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MÖBEL MARTIN Naturschutzpreis 2013

Saarbrücken, 16. August 2013. Für 20 Kinder und Jugendliche aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland war die letzte Woche der Sommerferien besonders aufregend: Sie erforschten im Rahmen des MÖBEL MARTIN Naturschutzseminars die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Rund um das ökologische Schullandheim „BiberBurg“ in Marpingen-Berschweiler machte der Leiter des Seminars, der junge Biogeograph Rolf Klein, die jugendlichen Naturforscher mit den Methoden biologischer Freilandforschung vertraut. „Ich war erstaunt und begeistert, welch großes Vorwissen die Jungen und Mädchen mitgebracht haben“, resümiert Klein. So kannten die Jugendlichen bereits etliche der Vogelarten, die bei einer frühmorgendlichen Vogelberingung in die Netze gegangen waren. Besonders spannend: Auch ein Eisvogel, das ornithologische Juwel an unseren Bächen, hatte sich in den hauchdünnen Maschen verfangen. Der wunderschön stahlblaue Vogel erhielt genauso einen Ring wie die verschiedenen Meisenarten und der Teichrohrsänger, die an diesem Morgen gefangen und dann gleich wieder in die Freiheit entlassen wurden. Rolf Klein erklärte, dass solche Beringungen helfen, insbesondere das Zugverhalten der Vögel besser zu verstehen.

Bei der nächtlichen Fledermaus- und Eulenwanderung mischte sich auch Prof. Dr. Silvia Martin, geschäftsführende Gesellschafterin von MÖBEL MARTIN, unter die Schar der jungen Naturbegeisterten. Nachdem der MÖBEL MARTIN Naturschutzpreis fast 30 Jahre lang besondere Leistungen im praktischen Naturschutz mit Preisen belohnt hatte, wollte das Unternehmen in diesem Jahr einmal einen neuen Weg beschreiten. „Nur wer die Natur kennt, kann und wird sie auch schützen. Deshalb ist es so wichtig, dass junge Menschen sich für die Natur interessieren und begeistern. Daher haben wir diesen Workshop für besonders an der Natur interessierte Schülerinnen und Schüler ausgelobt“, sagt Prof. Dr. Silvia Martin. Wer erlebte, mit welchem Interesse und mit welcher Begeisterung die 20 Teilnehmer aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz bei der Sache waren, stimmt dieser Überlegung zu. Silvia Martin: „Ich glaube, dass es uns gelungen ist, Neugier auf die Natur zu wecken und den Wissens- und Forscherdrang junger Menschen anzuregen. Wir konnten zeigen, dass Naturschutz und biologische Forschung Spaß machen.“

Gemeinsam mit dem Staatssekretär im saarländischen Umweltministerium, Roland Krämer und dem Marpinger Bürgermeister Werner Laub überreichte die Firmenchefin den Jungen und Mädchen ihre Teilnahmeurkunden. Die nutzten diese Gelegenheit, auch der Fachjury, welche die Teilnehmer ausgewählt hatte, die Ergebnisse ihrer knapp einwöchigen Arbeit in der Natur rund um die „BiberBurg“ vorzustellen. So zum Beispiel, dass bei der nächtlichen Eulen- und Fledermauswanderung sich zwar der Waldkauz vornehm zurückhielt und sein Ruf nicht zu vernehmen war, dafür aber über den Wiesen unzählige Fledermäuse auf nächtlicher Insektenjagd waren. Mit einem speziellen Gerät, das die Ultraschalllaute der fliegenden Säuger hörbar macht, konnten die Seminarteilnehmer mehrere Fledermausarten bestimmen, darunter das Große Mausohr und die Zwergfledermaus.

Nachtarbeit war auch angesagt, als es darum ging, die Vielfalt heimischer Nachtfalter zu untersuchen. Mit einer speziellen Lampe, wie sie auch in Diskotheken eingesetzt wird, lockten der Falterexperte Dr. Steffen Caspari und die Biogeographin Katharina Backes in der Sommernacht die Falter, die der Volksmund meist einfach als Motten bezeichnet, an. Anhand von Bestimmungsbüchern gelang es den Kindern dann, einzelne Arten zu bestimmen. So erfuhren sie, dass Eulen nicht nur Vögel sind, sondern auch eine ganze Gruppe von Nachtfaltern von den Biologen als „Eulen“ bezeichnet wird.

Am Tag zuvor hatte Biberexperte Rasmund Denée den Jungen und Mädchen gezeigt, wie die vor 20 Jahren wieder eingebürgerten Biber im Tal des Alsbaches leben und erklärt, welche Bedeutung gerade der Biber als wichtiger Landschaftsgestalter für den Naturschutz hat.

Weiterer Höhepunkt des Seminars war der Besuch des Prähistoriums Gondwana in Landsweiler-Reden. In der einzigartigen, erst kürzlich erweiterten Erlebniswelt lassen animierte Dinosaurier das Zeitalter der Riesenechsen wieder lebendig werden – und wie nebenbei lernten die jungen Naturinteressierten dort eine ganze Menge über das Wesen der Evolution.

Im Rahmen des MÖBEL MARTIN Naturschutzpreises hatte MÖBEL MARTIN die Kosten für Unterkunft und Verpflegung, die Betreuung durch ausgebildete Jugendleiter, notwendige Materialien sowie das wissenschaftliche Begleit- und Erlebnisprogramm dieses erstmals durchgeführten Naturschutzworkshop übernommen. „Wir sind überzeugt, dass es richtig war, mal etwas Neues auszuprobieren und diesen Workshop auszuloben“, lautet das Fazit der Jury nach dieser erlebnisreichen Woche in der Natur.